Künstlerische Bildung bei HR Prof. Mag. Herlinde Almer;
Begegnung mit Prof. Wladimir Zagorodnikow und HR. Dr. Kurt Zisler ab 1980 wichtige künstlerische Impulse;
Studium der deutschen Expressionisten und Impulse durch Mark Rothko, Yves Klein, Serge Poliakoff…
Seit 1986 an die 30 Einzelausstellungen, zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen, öffentliche Ankäufe und Aufträge…
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2012: Eröffnung der öffentlichen Galerie REITBAUER - zeitgenössische Kunst auf der Suche nach Höhe und Tiefe. Seither Kuratierung und Begleitung von mehr als 30 Ausstellungen namhafter Künsterlnnen…
Eine Auswahl der öffentlichen Aufträge seit 2003:
Gestaltung des Spiralsonnenprojektes, Erlangen, Deutschland
Gestaltung der Friedhofstore, Birkfeld
Gestaltung der Kapelle des Bezirkspensionistenheimes, Weiz
Gestaltung Lebensbaumkonzept, Steiermark
Gestaltung Lebensknoten, Birkfeld
Gestaltung 3 teiliges Fastentuch für die Birkfelder Kirche (7x4 und 9x2m)...
Gestaltung der Kapelle im Bezirkspensionistenheim, Birkfeld
Gestaltung des Lantosbildstockes in Voitsberg
Gestaltung des Verabschiedungsraumes im LKH Feldbach
Gestaltung des Kreuzweges in der Kirche Allerheiligen bei Wildon
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1986: Merkurgalerie Graz
1987: Werkschau Birkfelder Künstler, HS II
1991: Werkschau Birkfelder Künstler , Peter Roseggerhalle
1993: Strallegger Galerie: Von der Sonnenblume möchte ich lernen, wie ich
Dir mein Gesicht zuwende.
Galerie Salvator, Graz: Ich setze meinen Fuß in die Luft und sie trägt.
1994: Kaindorf Gemeinde: Heilsgeschichten
1998: Kulturhaus Köflach: Emmaus
1999: KuSchriT Gemeinde Birkfeld
2001: Stift Vorau: Zeichen des Lebens
2002: Kunst auf Schritt und Tritt, Birkfeld
2003: Bibliothek Birk.: Leben im Licht
2004: Katholische Hochschulgemeinde Graz: Lebens.Zeichen
2005: Pfarrzentrum Liebenau St. Paul: von felsenfest bis federleicht
2006: Vorau, Kunst in der Rauchkuchl
Galerie Anger: Tief oben
2007, 2008 u.2009: SaneSociety: Bilder auf dem Weg
2008: Kunsthaus Eibiswald: Spuren.Suche
2009: Voitsberg: Wenn der Himmel die Erde berührt
2010: BPH Birkfeld:Wenn Herbstblätter zu Engelsflügeln werden;
Gestaltung der Kapelle des Bezirkspensionistenheimes Birkfeld
2011: Augustinum Graz: Eine Welt
2012: BORG Birkfeld
Kunsthaus Weiz: Im Farbkreis des Lebens
Galerie Schlagers: Kunst auf Schiene
Galerie Reitbauer: Pars pro toto
2013: Galerie Schlagers: Klangwelten
St. Johann/Herberstein: Von Segenskräften umgeben
Bildungshaus Sodalitas, Tainach, Kärnten: Und höre das Herz des Himmels pochen in
meinem Herzen."Such.Bilder des Lebens
2014: Galerie Reitbauer: Meine Tage haben viele Bilder. Meine Bilder haben viele Nächte.
2015: Galerie St. Salvator: Alles beginnt mit der Sehnsucht
2016: Kunstraum St. Paul Liebenau
2017: KPZ Heiligenkreuz/Waasen
2018: Tainach/Bildungshaus Sodalitas
Celje, Slowenien, Dom Sv. Josef
2019: Gleisdorf: Ein Buch und viele Bilder;
2019: Allerheiligen: Gestaltung der 14 Kreuzwegstationen für die Kirche
2022: One Twelve: Gemeinschaftsausstellung auf der PHSt Stmk, Eröffnung: Erwin Wurm
Wichtig ist mir die Transparenz in Form, Farbe, Struktur und Gestaltung und vor allem im Thema. Das Durchscheinenlassen, das Dahinterblicken ermöglicht mir eine besondere Technik der Ikonenmalerei. Erdige Farbschichten erzählen von unserer menschlichen Existenz - oft durchkreuzt und in "herausgekratzten" Hintergründen sichtbar. Der Auftrag von Blattgold oder Blattsilber und das Malen mit selbstgerührten Farben bringt dann die Gestalt, die Kontur. Dieser Ursprung meines künstlerischen Tuns bleibt in meinen Werken bestimmend - auch in den Mischformen und in den vielfertigen Transformationen meines Entwerfens, Gestaltens und malerischen Präsentierens. So wird Tradition und Moderne verwoben und in Form und auch Inhalt sichtbar.
In letzter Zeit sind es Druckverfahren und installationsartige Präsentationen, die weitere Möglichkeiten meines künstlerischen Ausdrucks bilden. „Wo das Sichtbare über sich selbst hinausweist, wird das Unsichtbare wieder sichtbar.“ Paul Klee: „Kunst heißt sichtbar machen.“ Mir geht es um Sichtbarmachen und um Evozieren – vergleichbar der Gestaltungskraft eines Gärtners. Manches ist Pflege und Tun, vieles aber ist Geschenk. Ich gebe viel Raum für die Suche nach dem Großen und Ganzen - seiner Transparenz in Form und Thema künstlerischen Ausdrucks. Ich gebe viel Raum für die Suche nach Transzendenz in den verhaltenen und explosiven Berührungen und Reflexionen der nähe- und distanzverliebten Menschen. Ich gebe viel Raum für die Suche nach Immanenz im Ausdruck der Lebensgeschichten und Lebensräume.
Sichtbares ist verbunden – „connected“ mit der ersten Wirklichkeit (W. Jäger). Dahinter schauen, mittendrin zaghaft entdecken, in Zeichen, Linien und Farbflächen so etwas suchen, das seit jeher mit Himmel, Transzendenz und dem Großen und Ganzen benannt worden ist. Spuren im Hier und Jetzt, im Menschen entdecken, die uns geschenkt werden. So wird mein Malen und Gestalten immer mehr zu einem Weg – zu einer Suchbewegung nach Höhe und Tiefe...
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ONE TWELVE ist eine Kunstausstellung in der Hochschulgalerie der PH Steiermark anlässlich des
(ursprünglich 110-jährigen, pandemiebedingt nun) 112-jährigen Jubiläums der Lehrer*innenbildung
am Hasnerplatz in Graz. Ausgestellt werden 112 Kunstwerke mit Bezug zum pädagogischen Geschehen
im Haus und zum Thema des Lernens und Lehrens.
„Was kann Kunst für Schule leisten?“ ist die Frage, der Erwin Wurm (Künstler), Otto Hochreiter (Direktor
Graz Museum), Marion Starzacher (Kunstprofessorin, PH Steiermark), Andrea Wagner (Direktorin Praxismittelschule) und Urs Rindler (Kunststudent PH Steiermark) in einer Podiumsdiskussion nachgehen.
Vernissage: 25. 4. 2022
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Gestaltung des Kreuzweges in der Kirche Allerheiligen bei Wildon
Eröffnung und Segnung: Palmsonntag 2019
Als Kreuzweg bezeichnet man einen der Via Dolorosa in Jerusalem, dem Leidensweg Jesu Christi, nachgebildeten Wallfahrtsweg, wie auch eine Andachtsübung der katholischen Kirche, bei der Christinnen und Christen den einzelnen Stationen dieses Weges folgen. Die Bildtheologie kennt seit dem 16. Jahrhundert 14 Stationen dieses letzten Weges Jesu.
Für die Gestaltung der neuen Kreuzwegbilder in dieser Pfarre war es mir ein Anliegen eine Verbindung zu heutigem Leiden und Ungelöstem, zu Verwerfungen und Traumatischem im persönlichen Leben zu finden. Die Abbildung der Leidensgeschichte Jesus vor 2000 Jahren braucht die Verknüpfung mit den Lebensgeschichten der Menschen von heute. Ich habe dafür das Symbol des Knotens gewählt. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird der Knoten in mannigfaltiger Weise gebraucht. Dazu wurden in der Kirche viele Seilstücke bereitgestellt und mit einem Impulstext versehen:
„Knoten können sein: Nicht lösbare Lebenssituationen, Komplikationen, Hindernisse, Streitereien, Hass, Verletzungen, Krankheiten, Verstrickungen, Grenzen, Widerstände, Schuld und Sünde, Leid und Tod… Ich lade Sie ein, an solche persönliche ungelöste und verknotete Lebenssituationen zu denken - sie vor Ihrem geistigen Auge zu sehen, zu spüren und dann mit einem Seil hier im Korb „Ihren Knoten“ zu machen. Einige dieser Knoten werden dann auf die Kreuzwegbilder montiert.“
Die Bilder wurden von mir in einer ikonenhaften Mischtechnik gestaltet und bringen das dahinter- oder zugrundeliegende Licht, das der Urgrund allen Lebens ist, zum Ausdruck. Oft in herausgekratzter Manier bringen Erdfarben die irdischen Dimensionen des Menschseins ins Bild und der Auftrag von Blattgold mag so manche Transtendenzerfahrung erahnen lassen. Unterhalb der Knoten findet sich eine Goldintervention, die nur leicht und nur bei genauerem Hinsehen durchscheint. In Leidsituationen spüren wir meistens wenig bis gar nichts von einer erlösenden Dimension, die aus dem Erfahrungshorizont Gott kommen kann. Aber dennoch ist sie als Hoffnungsangebot anwesend… Für die Darstellung der einzelnen Leidensstationen Jesu verwendete ich bisweilen Schematisiertes und manchmal stand auch das „pars pro toto“-Prinzip (Ein Teil steht für das Ganze.) für die Gestaltung Pate.
Im oberen Bereich der 14 Bilder finden wir ein Doppelkreuz, ein Rautekreuz oder wie in den sozialen Medien und im Internet verwendetes „Hashtag“. Dort dient ein Hashtag dazu um gleiche oder ähnliche Inhalte besser auffindbar zu machen. Dieses Zeichen drückt somit meine Intention aus: Gleich oder ähnlich Ungelöstes/Verknotetes im eigenen Leben zu finden und mit dem Glauben und der Botschaft Jesu zu konfrontieren, zu verbinden und vielleicht dadurch ein Stück weit Heilsames zu erfahren. Aus diesem Grund wurde auch eine sogenannte 15 Station gestaltet - mit dem Titel „Jesus wird von Gott auferweckt - hinein in die Fülle des Lichtes und des immerwährenden Lebens...“
Für Christinnen und Christen sind die „unlösbaren Situationen“ nicht das Ende, sondern wir hoffen auf „Er-lösung“, Neuwerden, Wandlung und Auferstehung. Solche kleinen Auferstehungen erleben wir schon im Hier und Jetzt: Eine helfende Hand, ein mutiger Schritt, ein offenes Ohr, ein gutes Wort, ein wärmendes Herz füreinander… Ich lade Sie ein sich im „Knotenlösen“ zu üben, dort wo es Ihnen möglich ist. Und vielleicht geben dann diese kleinen Auferstehungserfahrungen uns eine Ahnung von der großen Auferstehung, die uns allen blühen wird…(Hans Reitbauer, BEd, MA)
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Gestaltung des Verabschiedungsraumes
LKH Feldbach 2018
1. Ikonenhaftes Bild 120x120
Für den interreligiösen Verabschiedungsraum ist es notwendig neutrale und doch religiös aufgeladene Symbole zu finden. Das Licht der Sonne kann zu einer derartigen Chiffre werden, die die Gestimmtheit der Hinterbliebenen und auch der Würde des Verstorbenen auffängt und in Richtung Transzendenz bündelt. Alle Religionen und Kulturen kennen die Verbindung von Licht und Kreis und deuten sie auf einer allumfassenden Ebene als Unendlichkeit und Beginn einer neuen Existenz. Jenseits des Meß- und Zählbaren soll das Lichtsymbol in meinem Bild mit Blattgold sogar noch überhöht und somit in eine ausdrücklich religiöse Dimension gehoben werden. Die drei monotheistischen Religionen, Christentum, Judentum und der Islam bringen eine „Gottessonne“ sogar explizit mit dem Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod in Verbindung, während Hinduismus, Buddhismus die Erleuchtung als Ziel und Impuls dazu deuten. An der Stirnseite des Verabschiedungsraumes kann dieses Bild das Ritual in diesem Verabschiedungsraum bildlich deuten, das in der jeweiligen Konfession dann gestaltet wird.
2. Drei runde Glaselemente
Auf der gegenüberliegenden Seite des Verabschiedungsraumes sollen drei kleine Glaselemente (60 cm DM) in der Wand ebenso eine allgemein religiöse Dimension aufleuchten lassen. Hier habe ich ein uns allen zugängliches und gebräuchliches orthografisches Zeichen gewählt: Drei Punkte. …
Drei Punkte hintereinander werden im Schreibfluss dazu verwendet um zu sagen: Hier geht es noch weiter, es ist es noch nicht zu Ende. Wir beschreiben es auch als „et cetera“, das wörtlich übersetzt so viel heißt wie: …“und die anderen (Sachen)“. Ich verwende hiermit allgemein Gebräuchliches und bringe es in einen religiösen Deutehorizont: Es geht weiter, es ist noch nicht zu Ende, es kommt noch mehr… Bildgewordene Hoffnung wird an das andere Ende des Raumes, und somit auch des oder der Verstorbenen, gelegt. Zu Füßen des Toten liegt ein Hoffnungsangebot, welches ebenso das Ritual der Verabschiedung zu deuten vermag. Dass hier in dieser existentiellen Schwellensituation in allen Religionen die Geste des Empfangens als bedeutsam erachtet wird, wird in einer leicht angedeutenden Schalenform aufgenommen.
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"CONNECTED"
NEUE BILDER AUF DER SUCHE NACH HÖHE UND TIEFE
CELJE / SLOWENIEN
im Rahmen des 2. Europäischen Kongresses für
Integrative Gestaltpädagogik und heilende Seelsorge/ Transformation
Einführung: Dr. Johann W. Klaushofer
2.-5. August 2018
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"Lebens.Quellen"
Bildungshaus Tainach/Kärnten
9. Juli bis 29. September 2018
Eröffnung: Friederike Hofer, Irmgard Pucher
Musikalische Impulse: Wolfgang Weiß
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Lebensquellen - Lebenszeichen
KPZ Heiligenkreuz/Waasen
08.-29. November 2017
Eröffnung: Dr. Franz Feiner
Musik: Christina Kiesler und Barbara Skohautil
(Querflöte und Gitarre)
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"CONNECTED"
Kunstraum St. Paul /Liebenau
11. März - 17. April 2016
Eröffnung: Mag. Franz Fischerauer
Musik: Mag. Thomas Holzer
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"Alles beginnt mit der Sehnsucht"
Neue Bilder, auf der Suche nach Höhe und Tiefe
Ikonenhaftes mit Glas- und Objektinterventionen
Hans Reitbauer
Galerie Salvator
Vernissage: 26. November 2014 19:30 Uhr
Eröffnung: Mag. Richard Schieder
Musik: Mag. Thomas Holzer
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Such.Bilder des Lebens
"Und höre das Herz des Himmels pochen in meinem Herzen."(Rose Ausländer)
Bildungshaus Sodalitas, Tainach, Kärnten
21. Oktober 2013, 19:00 Uhr
Einführung: Hofrat Prof. Heribert Diestler
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Von Segenskräften umgeben
Ausstellung Haus der Frauen St. Johann/Herberstein
10. Oktober 2013 - 20. Februar 2014
Vernissage und Lesung (Maria Nagel)
Seit Anbeginn unseres Lebens sind wir von Segenskräften umgeben. Ohne Leistung und Vorarbeit sind sie Geschenke, die unserem Leben Spuren des Göttlichen - des Himmels - im Hier und Jetzt verleihen. Sie helfen uns zu wachsen und zu entfalten. In Bild, Objekt und verdichtetem Wort sind Hans Reitbauer und Maria Nagel auf dieser Spurensuche. Es geht ihnen um Sichtbar- und Hörbarmachen: Dahinter schauen, zaghaft entdecken in Zeichen, Linien und Farbflächen. Dahinter hören, behutsam erspüren in Worten und Sprachbildern. Erkennen, dass im Leben biblischer Frauengestalten gar manches von uns sich wieder spiegelt – von Segenskräften umgeben…
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Benefizausstellung für Guatemala
Mit Bildern steirischer KünstlerInnen.
8. März - 18. April 2013
Kunstraum „Liebenau“,
Pfarrzentrum Liebenau-St. Paul Graz
Hans Reitbauer "Geschirmt sind die Liebenden" Druckmischtechnik 2012
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Ausstellung KLANGWELTEN
Werner Haidenbauer, Petra Saurugg, Isabella Siller, Georg Enzinger, Gebriela Reisenhofer, Hans Reitbauer...
24.Jänner bis 2.März 2013
Galerie Schlagers
Der Einklang des Vielklanges
Wir sehen auf diesem dreiteiligen Bild zwei große Schwingungen – Sinus und Cosinus, wie sie in Formelsprache und bildlicher Darstellung uns aus der Naturwissenschaft vertraut sind. Sie bestimmen den Grundklang des Bildes. Eingefügt in die Symphonie dieses Bildes sind bearbeitete, gedruckte und wieder bearbeitete Bilder, die das Thema Klang, Schwingung, Resonanz, Horchen, Vollendung… aufgreifen und in vielfältiger Weise offenbaren: Hören als Grundbewegung des Menschseins - Offenheit und Bereitschaft zu Vollendung in der mandalaartigen gotischen Fensterrose und des Farbkreises – graphische, farbige Frequenzbilder und Sonogramme vom großen „NADA BRAHMA“ - Sonogramme von Kindern im Mutterleib, und schließlich der beschriebene Körper des Künstlers Hans Reitbauer als behutsame Anrufung: Am Anfang war das Wort. Am Anfang war der Klang. Der Mensch, der seine Arme in dieser dreidimensionalen Welt ausbreitet, als scheinbares „Prozessprodukt“ dieser weiterschwingenden Entwicklung der Weltwerdung mit seinem Mikro- und Makrokosmos. Und von allen Blickwinkeln rufen uns diese Bilder zu: „Pars pro toto.“ (Wir sind ein Teil des Ganzen und tragen doch das Ziel der Schöpfung schon in uns – der EINKLANG DES VIELKLANGES) Ähnliches spricht Fritz Perls, einer der Väter der Gestalttherapie an, wenn er sagt: „Du brauchst einem Samenkern nicht zu sagen, dass er ein Baum werden soll…“
Das All, die Erde und alles um und auf ihr ist Schwingung. Dies ist gesicherte Erkenntnis der modernen Physik. Weder im Makro- noch im Mikrokosmos gibt es Stillstand. Alles ist in Bewegung. Alles ist Schwingung. Alles ist Energie. Alles ist Licht und Klang.Wie die Vision des Architekten vom fertigen Haus – plante „DAS GROSSE UND GANZE“ (Hier passt diese Beschreibung von Gott wohl am besten.) in Voraussicht das All – mit allem, was jemals war und jemals sein wird – und versetzte es in Schwingung.
„Die Welt ist Klang“, übersetzte J.E. Behrendt das Sanskritwort `Nada Brahma´. Genauer wäre die Übersetzung: "Gott ist Klang", denn tatsächlich meint „Nada Brahma“ mehr als nur den Klang die Welt.
„Gott ist Klang“. Dies besagt, dass die Energie, die das gesamte Universum erschuf und erhält, Klang (= Schwingung) ist. Seit Gott durch Seinen Anhauch oder Sein Schöpfungswort die Urschwingung in Bewegung versetzte, fließen die universellen Energieströme und wirken gezielt die Erfüllung des göttlichen Planes.
NADA BRAHMA – ALLES IST KLANG, Geist ist Schwingung, Schwingung ist Klang, Klang ist Farbe, Farbe ist Klang.
So sind meine Bilder Gesänge, mit denen ich mich in Ein-Klang
mit dem Viel-Klang des Universums bringe.
Auch die Wahrnehmung eines Bildes kann in diesen Ein-Klang führen…
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Pars pro toto - Eröffnungsausstellung
in der Galerie Reitbauer
31. Oktober 2012
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Im lebendigen Farbkreis
Herlinde Allmer und Schüler Innen
Kunsthaus Weiz
14. September - 3. Oktober 2012
ecce homo Hans Reitbauer Mischtechnik 2012
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"Schlagers"-"Kunst auf Schiene"
Ausstellungsbeteiligung in der neu eröffneten Galerie
8. September - 27. September 2012
Ewald Dobida, Franz Sattler, Georg Köhler, Herbert Soltys, Fritz Pumm, Hubert Brandstätter, Sylvia Knaus,
Richard Ludersdorfer, Walter Kratner, Hans Reitbauer....
Identität schrumpft die Zusammenhänge unserer Existenz auf Lebensgröße –wir fühlen uns zugehörig, gemeinsam stark. Identität wird leicht exklusiv. Wir schärfen sie oft gegen the other. Von identitärer Unterschiedlichkeit und Zugehörigkeit zu Diskriminierung und Rassismus ist es manchmal ein kurzer Weg. Ich schlage vor: Identität ist immer konstruiert – sie ist immer ein Projekt…
Wir leben nicht in Gruppen, die größer und bedeutungsvoller sind als unsere Freunde und Familie. Gemeindezugehörigkeit ist aber eine soziale Konstruktion. Oft genug haben “identitäre UnternehmerInnen” ein Interesse daran, den erdachten Gruppierungen symbolisches Leben einzuhauchen (Brubaker 2002). Oder sie leben als Echos vormaliger, realerer Trennungen fort, ungestört durch unsere Trägheit und die Pfadabhängigkeit gesellschaftlichen Wandels (Tilly 1998). Und natürlich entfalten auch fiktionale Gruppierungen, wie jede soziale Institution, eine fast greifbare Realität. Sie schränken uns ein und sie ermöglichen es uns Dinge zu tun. Wir tasten uns, wie Pantomimespieler, an ihren unsichtbaren Wänden entlang, die wir gleichfalls erschaffen und die uns Halt geben. Nur sind es eben keine echten Wände, keine echten Grenzen. Sie sind, was wir erklären wollen, nicht womit wir erklären. Ich schlage vor: Identität ist ein Spiel. Wir tun so, als wäre sie real, weil sie unser Erleben bedeutsamer, einfacher, greifbarer macht. Ein Spiel, mit dem wir aufhören müssen, wann immer es ernst wird…
Meine Identitäten“ Wer bin ich – und wenn ja wieviele…“ Polimente, Blattgold, -silber auf Holz, überarbeitetes Plexiglas
Auf der Suche nach Identät: Wer löffelt die Suppe aus? Gemeindefusion Birkfeld, Gschaid, Haslau, Waisenegg, Koglhof Suppenteller mit Buchstaben
Konstruierte Identität: Kaleidoskop ( griech.: Schöne Dinge sehen…)
Kaleidoskope mit den Bürgermeistern der Gemeindefusion und den Gemeindeinsignien (Streichholz, Centstück, Dehnungsfeder, Buchstabe, Babyfussabdruck): Bei jeder Bewegung entsteht ein neues Bild, entstehen neue Wirklichkeiten…
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" ...wenn Herbstblätter zu Engelsflügeln werden..."
Ikonenhafte Bilder
Hans Reitbauer
Ort: Bezirkspensionistenheim Birkfeld
Zeit: 25. Februar 19.30
Dauer der Ausstellung: 25. Februar 2012 - 30. April 2012
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Wenn der Himmel die Erde berührt
Mit Dipl. Päd. ROL Johann Reitbauer "ikonenhafte Bilder" gestalten
Wir haben uns ein Bildnis gemacht, eine Momentaufnahme, eine Standortbestimmung. Einen Zeitpunkt im Fluss unseres Lebens haben wir festgehalten.
Das Hineinschauen in die eigene Innenwelt zeigt auf, was uns im Leben prägt, wichtig geworden ist und uns leben lässt. So kommen wir in Kontakt mit dem eigenen Selbst und zugleich lässt dies uns die Ewigkeit erahnen. Die Antwort auf die Frage nach dem Grund und Sinn unseres Lebens erscheint dann plötzlich in einem inneren Bild das nach außen drängt. Wirkungsvoll geben wir diesen unseren existenziellen Gefühlen und Gedanken Gestalt durch Farbe und Form. Wohltuend ist diese Art der Beschäftigung mit dem, was uns heilig ist.
Auch das ist Fortbildung für ReligionslehrerInnen, von der kph speziell angeboten für die, die schon länger im Dienst der Verkündigung stehen.(Die Fotos stammen von Marko Lantos.)
Johanna Gerstmann